Biotopverbesserung im Revier - Schulung mit Frank Roeles |
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Geschrieben von: Georg Eckel
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Freitag, den 22. Juli 2022 um 11:18 Uhr |

Foto: Georg Eckel (privat)
Ob Rebhuhn, Feldlerche, Brachvogel oder Feldhase – Arten der offenen Landschaft wie diese brauchen geeignete Lebensbedingungen, um gedeihen zu können. Was in einem Niederwildrevier in Samern verbessert werden könnte, erläuterte Frank Roeles, Leiter des Projektes Lebensraumverbund Feldflur Niedersachsen (LVFN) der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN), bei einer Exkursion am Freitag, 15. Juli 2022.
Das Ziel ist, die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft zu fördern und die Biodiversität zu unterstützen. Geeignete Brut- und Nistmöglichkeiten, Zugang zu Äsungsflächen und Sicherheit vor Freßfeinden sind drei wesentliche Faktoren, die das Überleben von Bodenbrütern und jungen Säugetieren bestimmen. Beispielhaft zeigte Roeles an verschiedenen Stellen im Revier, wo Fallen für den Fang von Beutegreifern aufgestellt werden könnten, wo eine Anlage von Blühstreifen sinnvoll erscheint oder worauf bei der Bejagung von Prädatoren wie Fuchs und Marder, aber auch von invasiven Arten wie dem Waschbär zu achten ist.
Fallenfang und Bejagung mit moderner Technik können sich dabei sehr gut ergänzen. Auf 100 ha empfiehlt Roeles 2 Betonrohrfallen aufzustellen. Mehr Fallen bedeutete gleichzeitig auch einen steigenden Arbeitsaufwand. Gehölzränder oder Gräben, also die Stellen, an denen unterschiedliche Vegetationen zusammenkommen, sogenannte Saumbiotope bieten sich als Fangplätze an oder im Bestand erkennbare Pässe.
Mit der inzwischen erlaubten Technik wie Wärmebildcamera oder Nachtsichtvorsatzgeräte ist eine effiziente Bejagung möglich. Lockinstrumente wie Mauspfeife, Kaninchen-, Hase- oder Vogelklage sollten nur eingesetzt werden, wenn sich ein Fuchs auf der Fläche auch zeigt. Andernfalls könnte das Wild aus Fehlern der Jäger lernen und sich künftig vorsichtiger und umsichtiger vielversprechenden Futterplätzen nähern.
Die Anlage von Blühstreifen hat Vor- und Nachteile. Einerseits bieten blütenreiche, mehrjährige Ansaatmischungen einen reich gedeckten Tisch für die Insektenfauna und damit für die Aufzucht von Jungvögeln, insbesondere auch von Bodenbrütern, andererseits nutzen auch Beutegreifer diese Flächen gerne zur Suche nach Fraß.
Insgesamt zeigte die aufschlussreiche und informative Exkursion, dass eine reichhaltig gestaltete Landschaft mit möglichst verschiedenen Feldfrüchten, aufgelockert durch Hecken und Feldgehölze gute Biotopbedingungen bieten, damit sich die Offenlandarten in der heutigen Kulturlandschaft gut entwickeln können. |
Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 22. Juli 2022 um 11:25 Uhr |
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Hegering VIII berichtet über vielfältige Aktivitäten |
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Geschrieben von: Heinrich Veenaas
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Montag, den 04. Juli 2022 um 10:50 Uhr |
Neuer Kreisvorstand stellt sich vor - Ehrung langjähriger Mitglieder und Bläser Erstmals fand vor kurzem die gut besuchte Mitgliederversammlung des Hegering VIII im Dorfgemeinschaftshaus in Laar statt. Nach der Begrüßung wurde den seit der letzten Versammlung verstorbenen Mitgliedern gedacht. Anschließend stellte Hegeringleiter Friedhelm Kampert den Streckenbericht vor. Während sich die Hasenstrecke in den letzten Jahren stabilisiert hat, zeigt die Tendenz beim Fasan weiter nach unten. Dagegen wirken sich mit Blick auf die letzten 5 Jahre die intensivere Raubwildbejagung erhöhend auf die Fangzahlen insbesondere bei Fuchs und Marder aus. Bei der Nutria zeigte sich nach einem kontinuierlichen Anstieg der erlegten Nager in den letzten Jahren auf 149 in 2020 für 2021 erstmals wieder ein Rückgang auf nun 76. Dies deutet auf einen deutlich reduzierten Bestand hin und bestätigt den in diesem Bereich von der Jägerschaft geleisteten wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz. Nach den Erläuterungen des Schatzmeisters Siegbert Plasger zur Entwicklung des Kassenbestandes wurde der Vorstand auf Antrag der Kassenprüfer einstimmig entlastet. Im weiteren Verlauf berichtete der Vorstand über die vielfältigen Tätigkeiten in der Jägerschaft Emlichheim/Laar. So konnte im letzten Jahr die Jungwildrettung durch den erstmaligen Einsatz einer von der Bingo Umweltstiftung und von Sponsoren geförderten Drohne mit Wärmebildkamera deutlich effektiver gestaltet werden. Mit Unterstützung weiterer Drohnen konnten im Frühjahr 2021 über 500 ha an Grasflächen vor der Mahd abgesucht werden. Dabei wurden ca. 40 Rehkitze und 30 Junghasen identifiziert und sehr wahrscheinlich vor dem Mähtod gerettet. Im Bericht des Hegeringleiters wurde ein aktualisiertes Einsatzkonzept vorgestellt und auf die gute Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Landwirtschaft verwiesen. Schießobmann Jan Gosink informierte über die Ergebnisse der Schießtermine in den letzten Jahren und warb für die Teilnahme am anstehenden Hegeringsschießen in der Raumschießanlage in Lohne Mitte. Geschäftsführer Michael Wenderoth stellte sich vor und berichtete allgemein über die Nutzungsmöglichkeiten der Raumschießanlage. Monika Bieker informierte über die Möglichkeiten der Jagdhundeausbildung im Hegering und den erfolgreichen Prüfungen des letzten Jahres. Auch der aktuelle Kurs ist wieder komplett ausgebucht. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde insbesondere auf die Ferienpassaktion und auf einen Erlebnistag Natur im Rahmen der Naturschutzwoche an der Grundschule in Laar hingewiesen. An beiden Terminen wird den Schülern die Natur, das heimische Wild und die Arbeit der Jagdhunde informativ und spielerisch nähergebracht. Im Anschluss an den Bericht des Bläserobmanns bereicherte die Bläsergruppe Laar-Emlichheim unter der Leitung von Ton Zwerink die Versammlung mit einigen Stücken aus ihrem reichhaltigen Repertoire. Für die Rehwild-Hegegemeinschaften berichtete Heinz Assen und nahm anschließend die Ehrungen für die besten Hegeabschüsse vor. Rüdiger Köhler stellte sich als neuen Vorsitzender der Kreisjägerschaft ebenso vor wie seinen Stellvertreter Gerhard Plöns und die neue Schriftführerin Vera Niers, die bisher als Obfrau für Junge Jäger im Hegering VIII tätig war. Köhler nannte als zukünftige Schwerpunkte für die Arbeit des Vorstandes unter anderem die Verbessrung der Kommunikationswege durch eine verstärkte Digitalisierung und die Etablierung der Raumschießanlage in der Jägerschaft sowie die Sicherung der Weiterführung des Schießstands Isterberg. Der im Herbst 2021 neu gewählte Kreisjägermeister Reinhold Gosejakob berichtete über aktuelle jagdpolitische Themen und zeigte sich erfreut, dass bei der Beteiligung der Wildtiererfassung im Hegering VIII wieder einmal eine Quote von 100 % erreicht wurde. Bei den Vorstandswahlen wurden der stellvertretende Hegeringleiter Heiko Zwafelink und der Schriftführer Hermann Hans für weitere 3 Jahre einstimmig im Amt bestätigt. Der scheidende Naturschutzobmann Herbert Eggengoor zeigte sich erfreut, dass mit Frank Roeles ein kompetenter Nachfolger gefunden wurde. Dieser berichtete in seinem sehr interessanten Gastbeitrag über das Projekt „Lebensraumverbund Feld - Flur – Niedersachsen“, bei dem es insbesondere um die Verbesserung des Lebensraumes für Fasan und Rebhuhn geht. Abschließend wurden einige Jäger für langjährige Mitgliedschaften sowie zahlreiche Bläser für die Tätigkeit in der Bläsergruppe Laar-Emlichheim geehrt.

Ehrungen: Ehrenmitglied im Hegering VIII: Paul Lambers 40 Jahre Mitgliedschaft LJN: Wilhelm van Faassen 25 Jahre Mitgliedschaft LJN: Jürgen Weggebakker, Heinrich Roeles, Friedhelm Oudehinkel, Thorsten Kortmann

Bläser: Ehrennadel in Gold mit der Zahl 30 für mind. 30-jährige Tätigkeit: Gerrit Bouws, Karl Collmann von Schatteburg, Herbert Eggengoor, Manfred Engel, Hans-Gerd Grundmann, Gerrit Nyhuis, Gert Teunis Ehrennadel in Gold für mind. 20-jährige Tätigkeit: Manfred Barth, Hildebrand Rosemann, Heinrich Veenaas Ehrennadel in Silber: Gerald Broekman, Bernd Kwant, Wilko Nijman Ehrennadel in Bronze: Hermann Hans, Harry Kolenbrander, Vera Niers, Siegbert Plasger
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 07. Juli 2022 um 14:19 Uhr |
Jürgen Harsman als Hegeringleiter verabschiedet |
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Geschrieben von: Jutta Weersmann
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Montag, den 04. Juli 2022 um 10:42 Uhr |
Nach dreijähriger, coronabedingter Pause lud Hegeringleiter Jürgen Harsman die Mitglieder des Hegering VII erstmals wieder zu einer Jahreshauptversammlung im Saal Ridder ein. Besonders begrüßte er die neuen Mitglieder sowie die Wilsumer Jagdhornbläser, die den Abend musikalisch mitgestalteten. Ein besonderer Gruß galt auch dem neuen Kreisjägermeister, Herrn Gosejacob sowie dem kompletten neuen Vorstand der Jägerschaft Grafschaft Bentheim und dem Geschäftsführer der neuen Raumschießanlage der Jägerschaft Grafschaft Bentheim, die sich alle an diesem Abend den Mitgliedern persönlich vorstellten.
Jürgen Harsman gab einen kurzen Rückblick auf die vergangenen drei Jahre und bedauerte, dass in dieser Zeit viele Treibjagden abgesagt werden mussten. Auch das gemütliche Beisammensein mit dem sogenannten „Verblasen der Strecke“ und dem „Schüsseltreiben“ durften aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. „Es war alles anders als sonst“, so Jürgen Harsman, „und was der kommende Herbst in Sachen Corona und in Bezug auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine noch bringen mag, wissen wir nicht.“ Man könne nur hoffen, dass sich alles wieder normalisieren möge.
Anschließend präsentierte der stellvertretende Hegeringleiter Alfred Tiebert ausführlich und anschaulich den Streckenbericht der vergangenen drei Jagdjahre. Auffällig war der hohe Anteil an Fallwild beim Rehwild.
Im weiteren Verlauf berichtete Kassenwart Jan Lübbers über einen ausgeglichenen Kassenstand. Dem Kassenwart und dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Danach berichteten die Obleute über ihre Bereiche.
Unter Punkt 7 der Tagesordnung fanden Wahlen statt: Hegeringleiter Jürgen Harsman stellte sich nach 15 Jahren nicht wieder zur Wahl. Als sein Nachfolger wurde einstimmig der stellvertretende Hegeringleiter Alfred Tiebert gewählt. Zum neuen stellvertretenden Hegeringleiter wurde ebenfalls einstimmig Jan Emme benannt. Für den bisherigen Schiessobmann Edgar Molendyk rückte Jürgen Hinderink als Nachfolger nach. Neuer Kassenprüfer wurde Friedrich Ridder.
Jürgen Harsman erklärte des Weiteren, dass der nächste „Grüne Abend“, sobald dieser in Bezug auf Corona wieder stattfinden dürfe, von der Jagdgemeinschaft Wilsum organisiert werden würde.
Für langjährige Mitgliedschaft im Hegering VII konnten folgende Personen geehrt werden:
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Alfred Hoppen (60 Jahre Mitgliedschaft)
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Heinz-Joachim Meier (60 Jahre Mitgliedschaft)
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Gerd Will (40 Jahre Mitgliedschaft)
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Hilde Ekkel (25 Jahre Mitgliedschaft)
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Jürgen Lahuis (25 Jahre Mitgliedschaft)
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Jürgen Völkerink (25 Jahre Mitgliedschaft)
Für besondere Verdienste um das deutsche Waidwerk wurde Jürgen Harsman im Anschluss an die vorgenommenen Ehrungen die „DJV Verdienstnadel in Bronze“ der Landesjägerschaft Niedersachsen durch den Kreisjägermeister überreicht.
Foto 1 - (mit neuem Vorstand)

Bildunterschrift Foto1: v.l.n.r.: aus dem neuen Vorstand der Kreisjägerschaft: Nils Obremba (Schatzmeister), Rüdiger Köhler (Vorsitzender) Reinhold Gosejacob (Kreisjägermeister), Vera Niers (Schriftführerin), Gerhard Plöns (Stellvertretender Vorsitzender), sowie aus dem Hegering VII: Jürgen Harsman (bisheriger Hegeringleiter), Jan Emme (stellvertretender Hegeringleiter) und Alfred Tiebert als neuer Hegeringleiter
Foto 2 (Ehrungen)

Bildunterschrift (Foto 2):
v.l.n.r.. Rüdiger Köhler (Vorsitzender der Kreisjägerschaft) Heinz-Joachim Meier, Jürgen Harsman (bisheriger Hegeringleiter), Alfred Tiebert (neuer Hegeringleiter), Jürgen Völkerink, Jürgen Lahuis |
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 07. Juli 2022 um 14:20 Uhr |
Landesmeisterschaft in Liebenau |
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Geschrieben von: Vera Niers
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Montag, den 04. Juli 2022 um 10:29 Uhr |
Vom 22. bis 24. Juni 2022 fanden auf dem LJN-Schießstand in Liebenau die diesjährigen Landesmeisterschaften
im Jagdlichen Schießen der A + S Schützen sowie der Alters- und Seniorenklasse statt. Die Schützen der
Grafschaft Bentheim haben hierbei hervorragende Platzierungen belegt.
Herzliche Gratulation allen Landesmeistern und Dank allen Teilnehmern für hervorragende
Wettkampfleistungen!
Das Gesamtergebnis findet ihr unter folgendem Link ...
https://www.ljn.de/ueber-uns/aktuelles/news-artikel/news/landesmeisterschaften-im-jagdlichen-schiessen-2022 |
Bezirksmeisterschaft 2022 |
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Geschrieben von: Vera Niers
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Donnerstag, den 30. Juni 2022 um 11:09 Uhr |
Bezirksmeisterschaften 2022
Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim
Johannes Pott aus der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling wurde mit 347 Punkten Bezirksmeister alles Klassen.
Döllinghausen. Der Bezirksschießobmann Carsten Hummert konnten insgesamt 89 Jagdschützen zu den Meisterschaften auf dem Schießstand in Döllinghausen begrüßen.
Bei den Meisterschaften geht es zum einen darum, die neuen Titelträger zu ermitteln, in erster Linie aber auch um die praktische Übung im Umgang mit der Waffe und die Erweiterung der Schießfertigkeiten. Denn der Umgang mit der Waffe, kann gar nicht oft genug geübt werden. Eines der obersten Anliegen eines Jägers ist es, das Wild im Zuge der Jagdausübung schnell und sicher zu erlegen und ihm jegliche Form von Schmerz und Leid zu ersparen. Der sichere Umgang mit der Waffe ist hierfür absolute Voraussetzung. Das jagdliche Übungsschießen dient der Erhaltung und weiteren Verbesserung der Treffsicherheit und ist somit ein wichtiger Bestandteil der waidgerechten Jagdausübung. Der Jäger muss sein Handwerkszeug so gut beherrschen, dass die öffentlichen Sicherheitsinteressen und die Tierschutzanforderungen voll erfüllt werden. Darum muss er ein absolutes und umfassendes Verständnis für die Funktionen und den Umgang mit seinen Jagdwaffen entwickeln, auch um seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen besser einschätzen zu können. Dazu reicht es nicht aus, wenn passend zur Jägerprüfung fleißig geübt, später aber nur selten auf dem Schießstand geschossen wird.
Insgesamt nahmen 15 Mannschaften aus 6 Kreisjägerschaften an der Bezirksmeisterschaft teil.
Die Siegerehrung nahmen der Bezirksschießobmann Carsten Hummert und der Bezirksvorsitzende Martin Meyer Lührmann vor.
Hummert bedankte sich im Anschluß beim Team Kormann vom Schießstand Döllinghausen und bei allen Helfern, für die geleistete Arbeit, ohne Sie wäre es nicht möglich, eine solche Meisterschaft so durch zu führen. Er bedankte er sich bei der Firma Waffen Kuhlmann, der Firma Jagdwelt24 aus Fürstenau sowie bei der Firma Blaser für die gute Unterstützung bei dieser Meisterschaft.



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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 07. Juli 2022 um 14:55 Uhr |
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